Vorwort
Als katholische Einrichtung versahen von Anfang bis zum Ende des Alumnats Schwestern verschiedener Orden dort ihren Dienst. Ihre Bedeutung für das "Wohl und Wehe" der Schüler im Alumnatsalltag ist sicher nicht zu unterschätzen, unabhängig von den jeweils "regierenden" Direktoren.
Noch verfüge ich leider über sehr wenige Informationen über die im Alumnat tätigen Schwestern. Das soll sich ändern. Daher nachstehend nur Fragmente, die noch der Vervollständigung bedürfen.
Borromäerinnen
Zunächst wirkten im Alumnat 5 Schwestern der Borromäerinnen (Barmherzige Schwestern vom hl. Karl Borromäus) unter Führung der Oberin Sr. Eugenie. Über 50 Jahre waren die Borromäerinnen im Alumnat tätig, 1951 waren es 11 Schwestern. Das Mutterhaus der Borromäerinnen und die bischöfliche Behörde teilten im August/September 1952 mit, dass die Schwestern von der Kongregation des hl.Karl Borromäus wegen Schwesternmangels aus dem Alumnat abgezogen werden müssten. Daraufhin erklärte das Kuratorium, dass das Alumnat aus Kostengründen mit Laienkräften nicht zu führen wäre. Der Vorstand verhandelte deshalb mit dem Mutterhaus der Borromäerinnen, um die Schwestern dem Internat zu erhalten. Die Bemühungen hatten den Erfolg, dass die Schwestern bis Ende September 1954 blieben.
Caritasschwestern
Im Jahr 1954 wurden die Borromäerinnen durch Caritasschwestern abgelöst. Ihre Tätigkeit dauerte bis Anfang es Jahres 1962.
Schönstätter Marienschwestern
Am 2. Februar 1962 wurden die bis dahin tätigen Caritas-Schwestern durch Schönstätter Marienschwestern ersetzt. In der Chronik des Herrn Vierbuchen und des Herrn Hain (komplett zu finden im Bereich "Dokumente") findet sich für die Schwestern des letztgenannten Ordens eine kleine Aufstellung:
Einzelne Schönstatt - Schwestern
Schwester Theresa
Das Eintrittsdatum von Schwester Theresa ist mir leider nicht bekannt. Wahrscheinlich zwischen 1968 und 1970. Ich habe (als Alumnäter von 1971 bis 1980) Schwester Theresa in meinen frühen Alumnats-Jahren selbst erlebt. Gleich am allerersten Tag meines Eintritts wurde ich massiv von ihr gerüffelt, weil ich des Nachts Unterhaltungen mit meinen neuen Schlafgenossen im Sechser-Schlafzimmer geführt habe. Später nochmal, weil ich heimlich nachts unter der Bettdecke mit Hilfe einer Taschenlampe gelesen habe. Das ging einigen von uns so. Davon träumen deutsche Pädagogen heute, dass Kinder nachts illegal lesen, haha. Tatsächlich waren wir Alumnäter in den frühen 70ern noch eine eher lesende Generation, das Lesen unter der Bettdecke nach der vorgeschriebenen Schlafenszeit war verboten, wurde aber, wenn man erwischt wurde, nicht wirklich bestraft, schlimmstenfalls mit dem Entzug der Taschenlampe. Und nein, unsere Lektüre damals war gänzlich unverfänglich. Bei mir war es Karl May.
Trotz einer gewissen Strenge war Schwester Theresa bei uns sehr gut angesehen. Nie ungerecht, und sehr fürsorglich, wenns drauf ankam.
Leider ist mir die Ordenszugehörigkeit von Schwester Theresa nicht bekannt. Für diesbezügliche Informationen wäre ich sehr dankbar. Toll wären natürlich weitergehende Informationen, denn ich hoffe, dass sie sich noch irgendwo bester Gesundheit erfreut.
Schwester Adelheid (Oberin)
Schwester Adelheid nahm Ostern 1966 als neue Oberin ihre Tätigkeit im Alumnat auf.
Ich kann mich noch erinnern, wie sie in den frühen 70ern die Jüngeren (also auch mich) im Rahmen von Bastelstunden betreut hat.
Das Bild stammt etwa aus dem Jahr 1972.
Schwester Ditmara
Schwester Ditmara begann Ostern 1966 als neue Jungenschwester im Alumnat, zeitgleich mit Schwester Adelheid als neue Oberin.
Schwester Theresfriede
Tätig im Alumnat jedenfalls von 1962 bis 1967, nach einer Unterbrechung etwas später nochmal bis 1969 oder 1970. Sie erfreut sich dem Vernehmen nach noch guter Gesundheit, und wünsche ihr an dieser Stelle, dass das auch lange noch so bleibt.
Schwester Alberti und Schwester Bergitta
Links im Bild Schwester Alberti (Albertis?), rechts Schwester Bergitta (Birgitta?)